So nutzt du sie optimal für deine Prozesse.
Auch wenn ich in meiner Arbeit als Coach (und auch als Musikerin) uns alle gerne dazu inspirieren möchte vom Denken mehr ins Fühlen zu kommen, gebe ich auch gerne zu, dass ich großer Fan klassischer Persönlichkeitsentwicklung bin. Mir selbst haben die ganzen Reflektionsprozesse damals unglaublich gut getan, und das vermögen sie teilweise auch heute noch.
Das Problem besteht niemals darin, dass wir unseren Verstand benutzen.
Die Frage ist hingegen, wie wir ihn benutzen. Richtig eingesetzt kann er uns in unseren Prozessen klar nach vorne katapultieren.
Persönlichkeitsentwicklung kann uns meiner Erfahrung nach dabei helfen erst Mal ein Bild zu gewinnen und das Jetzt anzuerkennen. Arbeiten wir beispielsweise mit Glaubenssätzen, so können uns unsere Erkenntnisse und Reflexionen hieraus vielleicht zum ersten Mal Muster erkennen lassen. Das kann schmerzhaft sein, denn alte Überzeugungen fangen schon hier an zu bröckeln. Vielleicht ergibt sich ein Trauerschmerz. Alles Anzeichen dafür, dass hier schon direkt Veränderung im Gange ist und sich Dinge lösen.
Für eben solche Prozesse weiß ich Persönlichkeitsentwicklung sehr zu schätzen. Sie kann unser Bewusstsein schärfen und uns auf Dinge stoßen, die wir all die Jahre zuvor ganz anders wahrgenommen haben. Erst wenn wir unsere Muster erkennen oder Vergangenes umfassender verstehen, haben wir überhaupt die Möglichkeit Veränderung einzuladen und den Ballast loszulassen, den wir ansonsten womöglich weiter mit uns herumtragen.
Selbstreflexion halte ich daher immer für den ersten Schritt in Sachen Transformation. Als wichtigen zweiten Schritt erachte ich jedoch auch, dass wir all dem, das sich dann transformieren möchte auch den nötigen Raum einräumen. Dass wir alle Gefühle zulassen und alles gehen lassen, was dann gehen will. Körperorientiertes Coaching kann hierbei die perfekte Unterstützung sein.